Es ist wahrlich schon viel geschrieben worden über diese ganze Pandemie – oder Geheimverschwörung – je nach Blickwinkel.
Warum ich da jetzt auch noch meinen Senf dazugebe? Das könnte an einem Buch liegen, das ein mir nahestehender Zehnjähriger gerade gelesen hat und ich mit ihm. Level 4 – die Stadt der Kinder. Hier finden sich Kinder in einem Computerspiel wieder und müssen verschiedene Level bestehen, um dort wieder herauszukommen. Was schnell feststeht: Sie schaffen es nur, wenn sie an einem Strang ziehen. Gemeinsam sozusagen. Gemeinsam… Ein Wort, dass mit Blick auf die Pandemiebewältigung heutzutage ein Fremdwort geworden zu sein scheint.
Was ich schon im März/ April 2020 nicht verstanden habe: Warum schafft Mensch es nicht, sich an Regeln zu halten, um so eine sich ausbreitende Pandemie im Keim zu ersticken oder zumindest einzudämmen? Und ja: Auch ich lege nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass wir es nicht doch mit einer global angelegten Verschwörungskampagne zu tun haben, die uns Menschen ängstigen soll, damit wir uns impfen lassen und dabei relevante Chips eingepflanzt bekommen. Mag alles sein. Andererseits: Irgendeine Krankheit muss es geben, an der Menschen aus meinem direkten Umfeld erkrankt sind und sich teilweise immer noch im mühsamen Genesungsprozess befinden. Ein sehr lieber Mensch, der es wahrlich nicht verdient hat, hat den Kampf sogar verloren. Sein nächstes Level leider nicht mehr erreicht. Auch das sind Tatsachen.
Wie schlecht ist denn unser Gewissen, dass wir Entscheidern nicht vertrauen können/ wollen?
Was nutzt einem die auf Demonstrationen und der demonstrativen Nichteinhaltung der Hygienevorschriften egoistischer Weise erkämpfte Freiheit, wenn hierdurch bzw. durch hierdurch steigenden Infektionszahlen die Freiheit der anderen noch mehr eingeschränkt wird?
Vielleicht sind wir gerade auch einfach nur Teil eines Computerspiels. Scheinbar schaffen wir es auch ohne vollständige Gemeinsamkeit, das nächste Level zu erreichen. Weil es eben doch ausreichend Menschen gibt, die sich an die Spielregeln halten und „Level EndlichWiederSorglosSein“ erreichen möchten. Und das wollen wir doch letztendlich alle.
Übrigens: Einen Skill erreicht man ganz leicht bereits in Level 1: Glücklichsein. Viele von uns verlieren diesen Skill leider im täglichen Allerlei und den zu bewältigenden Challenges. Es ist allerdings gar nicht so schwer, ihn wiederzuerlangen. Falls ihr ihn nicht mehr habt, probiert es einfach mal aus. Die Sonne scheint (meisten), die Natur lässt gerade ihre Farben explodieren. Der beste Trick, den Skill zurückzuerlangen: innehalten und die winzigen Dinge sehen, über die sich kleine Kinder noch wie Bolle freuen, die uns großen Kindern aber oft gar nicht mehr auffallen.
Level-up to happiness. Oder wie Katy Perry singt: „Let your colours burst!“ Eigentlich kinderleicht.
P.S. Erdbeeren helfen auch!


Hinterlasse eine Antwort zu FARB-CHECK-UP – Wortweit Antwort abbrechen