Dieser Gedankenspaziergang ist für einen ganz besonderen Menschen an einem ganz besonderen Tag – inspiriert von einem Lied der wundervollen Lea.
In diesem Lied fragt sie immer wieder, ob sie in den verschiedensten Gefühlsstimmungen „zu dir“ gehen kann, also zu einer bestimmten Person, die ihr sehr am Herzen liegt. Und ich finde diese Frage sehr gut und immer wieder gerechtfertigt.
Zwölf Jahre bin ich nun schon mit dir verheiratet und eigentlich frage ich dich den lieben langen Tag alles Mögliche, aber nie, ob ich denn überhaupt noch bei dir sein darf.
Warum eigentlich nicht?
Verheiratet-sein ist ja nicht automatisch eine Garantie auf Lebenszeit. Sollten wir uns daher nicht viel öfter fragen, ob es okay ist, seine Freude zu teilen, die Schulter des anderen vollzuweinen oder einfach: beieinander zu sein?
Ich nehme das irgendwie als selbstverständlich. Wir leben zusammen, tragen den gleichen Ring am Finger und seit zwölf Jahren denselben Nachnamen. Aber das sind ja nur die reinen Fakten.
Ich frage dich aus einem ganz anderen Grund nicht: Weil ich weiß & fühle, dass du deine Hochzeitsversprechen von damals immer noch hältst. Nicht aus Pflicht, sondern von Herzen. Weil ich weiß, dass du mich auffängst, wenn ich mal taumel und dich von Herzen mit mir freust, wenn ich etwas erreiche, auf dass ich stolz bin. Weil wir einfach schon immer – und immer noch – sehr ähnlich ticken als Mai-Zwillinge und uns meist blind verstehen. Ich frage nicht, weil ich die Antwort kenne und bin glücklich, dass das so ist.
Wir haben uns bei der Hochzeit noch etwas geschworen: Dass da immer Musik sein wird in unserem gemeinsamen Leben. Das ist und bleibt der Glitzerstaub in unserer Beziehung und auch das haben wir uns erhalten und auch schon an Ole weitergegeben.
Und heute streut Lea zur Feier des Tages etwas Glitzer auf uns, damit wir nie vergessen, wie dankbar wir für das sein können, nachdem wir schon gar nicht mehr fragen müssen, das aber ja ab und zu einfach mal ausprobieren könnten und uns sicherlich freuen, wenn der andere weiterhin ganz selbstverständlich mit: „Klar!“ antwortet.


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